Q&A AMALFI COAST


Heuer im Sommer haben wir die wunderschöne Amalfiküste besucht. Was wir uns alles angeschaut, wo wir gegessen und gewohnt haben, erfahrt ihr hier. 


Q: Wie seid ihr angereist?

A: Die Amalfiküste stand schon lange auf unserer Liste der Plätze, die man unbedingt gesehen haben muss. Angereist sind wir mit dem Flugzeug von Wien über Neapel, dann ging es mit einem Mietauto weiter nach Progerola, einem Bergdorf überhalb Amalfi. 

Q: Wo habt ihr gewohnt?

A: Wir haben in einer kleinen Familienpension der "Villa Maria" in Pogerola gewohnt. Es war klein aber fein. Viel gibt es nicht in der Nähe aber dennoch alles was man braucht - einen Supermarkt, ein Irish Pub und eine kleine Bar, die gleichzeitig auch als Info Point für Touristen dient. Dort bekommt man von Bustickets, über Limoncello bis hin zu Gelato.

Q: Ist ein Mietauto ein Muss?

A: Ein Mietauto ist definitiv kein Muss. Von Pogerola aus ist Amalfi ziemlich gut mit dem Bus erreichbar. Auch zu Fuß zu gehen (ca. 40 Minuten) ist eine Option. Generell ist das Autofahren an sich an der Amalfiküste eine Herausforderung. Die Straßen sind extrem schmal und kurvig. Nichts für empfindliche Mägen. Auch die Parkplatzsituation gestaltet sich als sehr schwierig. In Amalfi oder Positano ist das Parken fast unmöglich. Findet man doch einen Parkplatz ist dieser mehr als überteuert (6€ pro halber Stunde). Praktisch war das Mietauto aber dann, als wir einen Ausflug nach Neapel und Pompeii unternommen haben. 

Q: Tops und Flops?

A: Grundsätzlich muss ich sagen, ist die Amalfiküste leider sehr touristisch und daher vollkommen überteuert. Es wird mit allem versucht Geld zu machen. Der Parkplatz unserer Unterkunft zum Beispiel, war eine heruntergekommene, nach Öl stinkende Tankstelle, wo als Wache ein Hund an einer ein Meter kurzen Kette angebunden war. Das trübt natürlich für mich den Blick auf die landschaftlich wunderschöne Amalfiküste. Gerade da die Landschaft so viele Touristen anzieht, sollte man auch versuchen, das, was dahintersteckt ein bisschen aufzuwerten. Für mich war jeder Gang zum Auto mit Tränen in den Augen und Brechreiz verbunden, da ich es erstens nicht übers Herz brachte, dem angeketteten Hund in die Augen zu sehen und zweitens stank es dermaßen nach Öl und Teer. Auch die Wohnräume der Einheimischen lassen zu wünschen übrig. Die meisten vermieten ihre Häuser an Touristen und leben selbst in heruntergekommenen Baracken. Leider bleiben diese Erinnerungen an Amalfi immer an mir haften. Abgesehen davon gibt es natürlich auch eine Menge schöner und positiver Dinge, die ich mit Amalfi verbinde. 
Top war auf jeden Fall die Bootsfahrt von Amalfi nach Positano. Die schönen alten Häuser, die turmartig in die Berge hineingebaut sind, sind vom Wasser aus wunderschön anzuschauen. Ravello war auch eines meiner Highlights. Es ist ein unglaublich schönes, nettes und weniger touristisches Dorf ziemlich weit oben, von wo aus man einen traumhaften Blick auf Amalfi bekommt. Außerdem gibts leckeren Kaffee und Limoncello. Unbedingt sollte man in Amalfi ein echtes italienisches Eis essen bei einem der zahlreichen Eissalons. Amalfi, Positano und Ravello bieten auch Kunstliebhabern vieles. Es gibt zahlreiche kleine Läden mit handgemachter Keramik oder selbstgemalten Bildern. 
Ein weiteres Must-do ist eine echte neapolitanische Pizza in - natürlich wo auch sonst? -  Neapel zu essen. Bei der Pizzeria Da Michele erlebt man ein Highlight nach dem anderen. Außerdem hat in dieser Pizzeria schon Julia Roberts in Eat, Pray, Love eine Pizza gegessen, die ihr Leben verändert hat. Die Italiener sind herzliche und offene Menschen und begegnen einem mit Humor und einer warmherzigen Art.

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